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Der Zalaris Norseman Xtreme Triathlon in Norwegen gilt als einer der härtesten Triathlons der Welt. Ein Rennen, bei dem schon das Warten an der Ziellinie zur Herausforderung werden kann, erzählt International Sales Manager Lars Späth in seinem Bericht: Es beginnt um 5 Uhr morgens, mit einem Sprung in die Dunkelheit. Von der Rampe einer Fähre, drei Meter tief ins 17 Grad kalte Wasser des Hardangerfjords. Für die rund 100 Teilnehmer (pandemiebedingt weniger als sonst) beginnt jetzt der Kampf gegen die Gewalten der Natur und die Grenzen des eigenen Körpers. Nur die Stirnlampen aus den Begleitkajaks leuchten den Weg. Der Kampf wird für den Sieger über 10 Stunden dauern, fast 19 Stunden für den letzten Finisher. Ich wollte dieses Event unbedingt aus der Nähe sehen und reiste dafür extra nach Norwegen. NORSEMAN - Das Setting dieses Langdistanz-Triathlons ist genauso verrückt, wie es klingt. Nach dem Schwimmen im Fjord geht es mit dem Rad 180km über Pässe, Hochebenen und steile Abfahrten. Gleich zu Beginn der Radstrecke müssen die Teilnehmer die fast senkrechten Berghänge vom Fjiord hinauf auf 1300. Insgesamt hat die Radstrecke 2600 Höhenmeter. Hinzu kommen abwechselnd Wind, Kälte oder Regen - manchmal auch alles auf einmal. Das Ziel des 42 km langen Laufes liegt dann auf dem Gaustatoppen. Ein schroffer, ausgesetzter Berg, 1800 m hoch, wo ein steiniger Pfad zu einer kleinen Schutzhütte führt - der legendäre Sehnsuchtsort für Triathleten aus der ganzen Welt. Für die Zeitmessung beim Norseman ist seit 2017 die Firma RaceTracker verantwortlich, setzt dabei auf RACE RESULT Aktiv-Technologie. Einmal dort, bot ich natürlich meine Unterstützung beim Timing an. „Jackpot“, dachten sich da wohl die Jungs von RaceTracker und schickten mich hinauf zum Ziel, um die Messstelle dort aufzubauen und zu betreuen (immerhin führt für alle Nicht-Extrem-Sportler eine Bergbahn hinauf). „Zombie Hill“ nennen Triathleten den Anstieg zum Gaustatoppen. Ich weiß jetzt, warum. Als ich aus der Bergstation komme fegt mir ein eisiger Sturm entgegen. 5 Grad Celsius Außentemperatur, ein dichter Nebel. Mit Bergsteiger-Bohrhaken versuchen Helfer gerade die Sponsoren-Fahnen am Ziel zu befestigen. Ich klebe mein Loop-Kabel auf den Boden, starte den Dekoder, installiere einige hundert Meter unterhalb des Ziels eine Track Box - dann schnell wieder ab in die Schutzhütte. Währenddessen jagen weiter unten die Athleten über die Radstrecke. Live-Zwischenzeiten und eine Visualisierung sind auf der Webseite des Norseman abrufbar. 27 Track Boxen haben wir vorab entlang der Rad- und Laufstrecke installiert, dazu Aktiv-Systeme (3x Dekoder, 4x Loop Box) an Start, Ziel und Wechselzonen. Die Track Boxen erweisen sich mal wieder als besonders wertvoll. Die Radstrecke ist nicht für den Autoverkehr gesperrt, das 4G-Netz in Norwegen ist bestens ausgebaut. Die Track Boxen werden einfach an Straßenschildern angebracht. Sie erkennen die vorbeifahrenden Transponder und schicken deren Daten übers das bestens ausgebaute norwegischen Mobilfunknetz weiter. Durch den schnellen Aufbau kann Race Tracker Logistik und Personal für den Triathlon sehr effizient halten. Nur drei Personen sind für die Abwicklung des kompletten Events nötig! Das eigentliche Timing mit der RACE RESULT 12 Software findet online statt, in einem warmen Hotelzimmer an der Strecke. Aber zurück auf den Berg: Ich stehe mit einem Dutzend Betreuern, Fotografen und Helfern an der Ziellinie. Der Sturm tobt ununterbrochen. Zum Glück hat der Souvenirshop der Bergstation Winterhandschuhe im Sortiment. Ein Stirnband schenkt man mir bibberndem Mitteleuropäer vorsichtshalber dazu. Wir verfolgen das Rennen live übers Smartphone. So wissen wir ziemlich genau, wann der Sieger im Ziel erwartet wird. Trotzdem erscheint mir es unwirklich, als aus dem dichten Nebel ein Mann mit Triathlonanzug und Sonnenbrille auftaucht. Der Norweger Sæverås Breivold gewinnt in einer Zeit von 10:21:47 Stunden den Norseman 2021. „Undoubtedly, the hardest thing I have ever done“, wird er später sagen. Das glaube ich sofort. „In der Triathlonszene ist der Norseman ein Mythos,“ erzählt mir Daniel Gallaher von Race Tracker, als ich gegen Mitternacht wieder an der Talstation angekommen bin. Man spürt seinen Stolz als Norweger auf dieses Rennen. Und auch seinen Stolz, als Zeitnehmer ein kleiner Teil dieses Mythos zu sein. Zehntausende Zuschauer verfolgten in den letzten Jahren die Livestreams der Rennen, 1,3 Millionen Mal wurden die Ergebnisse online abgerufen. Auch wenn das Rennen in diesem Jahr durch Corona kleiner ausfiel als sonst - es ist ein Triathlon, der in Erinnerung bleibt. Auch wenn man nur an der Ziellinie stand...
© race result AG =date(DATEFORMAT, strtotime($match["Created"])) ?>
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