Erweiterte Rohdatenregeln

Wenn Sie Erweitert... auswählen, öffnet sich ein Popup-Fenster, in dem Sie benutzerdefinierte Rohdatenregeln definieren können. Anhand dieser Rohdatenregel wird dann aus sämtlichen Rohdaten das entsprechende Ergebnis bestimmt.

Hierbei können Sie aus verschiedenen Modi wählen und angeben, ob und wie lange das Ergebnis nach und/oder vor einem anderen Ergebnis (inkl. Offset) sein muss. Die Flexibilität der Rohdatenregeln ist nahezu unendlich.

Sie können sowohl eine Regel für <Alle Wettbewerbe> anlegen, oder unterschiedliche Regeln je nach Wettbewerb. Wenn Sie nur in einem Wettbewerb eine abweichende Regel zu den übrigen Wettbewerben benötigen, geben Sie den abweichenden Wettbewerb zuerst an. Anschließend (darunter) geben Sie dann die Regel für die übrigen Wettbewerb an, wählen allerdings <Alle Wettbewerbe>. Die Software prüft von oben nach unten, welche Bedingung der Teilnehmer erfüllt. Ist der Teilnehmer im abweichenden Wettbewerb gemeldet, wird sofort die Regel angewandt. Ist er in einem der "üblichen" Wettbewerbe gemeldet, wird die andere Regel angewandt. Dadurch können Sie sich bei komplexen Veranstaltungen etwas Arbeit sparen.

Minimum / Maximum

Diese Regel nimmt entweder die erste oder letzte Detektion gemäß der übrigen Einstellungen. Diese Regel kann sich auf eine beliebige Zeit oder ein beliebiges Ergebnis beziehen. Für ein Check-In z.B. wird das Maximum vor T0 benötigt um zu sehen, wer an den Start geht.

Hier ein Beispiel von einem Triathlon:

Beachten Sie, dass sich jedes Ergebnis auf das vorherige Ergebnis bezieht. T1 OUT muss also mindestens 10 Sekunden nach T1 IN erfolgen, oder anders ausgedrückt: T1 OUT kann frühestens 10 Sekunden nach T1 IN erfolgen, ansonsten wird es ignoriert.

Nth / Lap

Diese Regeln funktionieren ähnlich wie die Rundenrennen-Regeln, und verwenden ebenfalls die minimale Rundenzeit. Für N=1 wird die minimale Rundenzeit jedoch nicht in angewendet.

Die n-te Detektion entspricht Detektion X nach T0+min.Rundenzeit aber bezugnehmend auf den Wert definiert für nach, anstatt auf T0.

Runde N liefert die dazugehörige Rundenzeit. Runde 1 wird in diesem Fall von T0 aus berechnet.

Für beides kann eine minimale Zeit definiert werden nach der die Detektionen gültig sind. Der Wert für nach sollte identisch sein für alle Werte von N.

Diese Regeln können auch für ein Etappenrennen verwendet werden, bei dem eine Etappe aus einem Rundenrennen besteht. Hier müssten Sie ansonsten eine minimale Zeit mit einem Offset je Runde definieren.

Höchster RSSI

Ursprünglich für den Einsatz mit Active TrackPings gedacht, schaut diese Regel nach dem Rohdateneintrag mit dem höchsten RSSI (= stärkstes Signal), um die Zeit zu berechnen.

Bei der Verwendung von Track Boxen können sich Teilnehmer unter Umständen für einen längeren Zeitraum im Detektionsfeld aufhalten. Das stärkste Signal herrscht üblicherweise bei der geringsten Entfernung zur Track Box vor, was eine genauere Zeiterfassung zulässt.

Es wird dringend empfohlen, Werte für Nach und Vor einzutragen, vor allem wenn die Messstelle mehrmals passiert wird. Achten Sie zudem auf zirkuläre Referenzen.