Erste Schritte
RACE RESULT Einführung
Wir bei RACE RESULT setzen weltweit neue Maßstäbe in der Sportzeitmessung. Als Technologieführer bieten wir die praktischsten Lösungen und beste Voraussetzungen für reibungslose Abläufe bei jeder Sportveranstaltung.
Als RACE RESULT-Kunde erstellen Sie zunächst ein Konto auf der RACE RESULT-Website. Mit diesem Kundenkonto können Sie Bestellungen im Shop aufgeben, die Bestellhistorie einsehen oder online auf unsere Software RACE RESULT 12 zugreifen. Verwenden Sie Ihre eindeutige Kundennummer bei allen RACE RESULT Diensten wie RACE RESULT 12 oder den Apps.
Es ist möglich, mehrere Konten mit derselben E-Mail-Adresse zu erstellen, wenn Sie getrennte Konten für verschiedene Zwecke benötigen.
Leitfaden Zeitnahme
Sie übernehmen die Zeitnahme bei Ihre ersten Veranstaltung? Oder haben Sie bereits Erfahrung in der Zeitnahme, aber RACE RESULT ist für Sie Neuland?
Wir empfehlen Ihnen, den gesamten Leitfaden so früh wie möglich vor Ihrer Veranstaltung zu lesen, um sich bestmöglich auf das vorzubereiten, was Sie am Veranstaltungstag brauchen werden. Idealerweise gehen Sie alle Schritte bereits vor Ihrer Veranstaltung durch, um von nichts überrascht werden zu können.
Der Leitfaden ist in drei Hauptabschnitte unterteilt, mit denen Sie vertraut sein sollten:
Einrichtung von RACE RESULT 12 - beginnen Sie so bald wie möglich mit der Einrichtung der Software. Je früher Sie damit fertig sind, desto besser - vor allem, wenn Sie die Online-Anmeldung über RACE RESULT 12 anbieten möchten.
Einrichten der Hardware - Verstehen Sie, wie Sie die RACE RESULT Hardware einrichten und aufbauen, um eine zuverlässige Aufzeichnung aller Zeiten während der Veranstaltung zu gewährleisten.
Zeitmessung einer Veranstaltung - Was Sie während der Veranstaltung tun müssen, um die Zeitnahme zu starten, das Rennen zu überwachen und Ihre Ergebnisse zu veröffentlichen.
RACE RESULT 12
Die nachfolgenden Kapitel erklären RACE RESULT 12 detaillierter, wie die Software funktioniert, welche Menüs, Einstellungen, Felder und Funktionen es gibt sowie hält einige Lernbeispiele bereit.
Ein grundlegendes Verständnis für RACE RESULT aus der RACE RESULT 12 Kurzanleitung und/oder dem Online Training wird vorausgesetzt.
Wie RACE RESULT 12 funktioniert
RACE RESULT 12 wird in einem Webbrowser geöffnet, unabhängig davon ob Sie online auf https://events.raceresult.com oder mit der lokal installierten Windows-Version arbeiten.
Derzeit werden lediglich x86-Versionen mit Windows unterstützt, ARM Prozessoren, MacOS oder Linux-Systeme werden nicht unterstützt.
Eine Veranstaltungsdatei kann von mehreren Nutzern gleichzeitig geöffnet und bearbeitet werden. Genauso können Sie auch mehrere Veranstaltungsdateien zeitgleich auf demselben Gerät öffnen.
Die Funktionalität von RACE RESULT 12 ist online sowie offline identisch. Es gibt lediglich leichte Abweichungen im Arbeitsablauf bei der Erreichung des Ziels.
Online zu arbeiten hat viele Vorteile:
- Online-Anmeldungen über my.raceresult.com-Plattform werden direkt in Ihrer Veranstaltungsdatei gespeichert (kein Import notwendig).
- Die Online-Ergebnisse werden automatisch aktualisiert (kein Export notwendig).
- Alle Veranstaltungen sind an der gleichen Stelle.
- Sie können über das Internet mit Kollegen, Kunden und dem RACE RESULT Support Team zusammenarbeiten.
In manchen Fällen, bspw. bei einer schlechten Internetverbindung vor Ort, kann es hilfreich und notwendig sein, offline zu arbeiten. Das ermöglicht Ihnen, die Veranstaltung erfolgreich durchzuführen und lediglich die Ergebnisse später zu veröffentlichen. In diesem Fall können Sie Veranstaltungsdateien vom Online-Server auschecken. Haben Sie eine Interverbindung, können Sie Ergebnisse auch bei Offline-Nutzung dank der Online-Weiterleitung live veröffentlichen. Nach der Veranstaltung bzw. sobald Sie wieder eine stabile Internetverbindung haben, können Sie die Datei wieder einchecken und online weiterarbeiten.
Wenn Sie RACE RESULT 12 offline mit RACE RESULT Systemen verwenden, ist die Software kostenfrei. Andernfalls, d.h. bei Online-Nutzung oder bei Nutzung von Fremdsystemen, ist die Preisstruktur von RACE RESULT 12 simpel: Sie zahlen eine kleine Gebühr pro Teilnehmer. Lesen Sie den Artikel zum Freischalten der Teilnehmer für Details.
Die RACE RESULT 12 Software ist umfangreich und umfasst viele verschiedene Elemente, die nachfolgend Stück für Stück erklärt werden.
Navigation / Menü-Übersicht
Felder, Ausdrücke und Funktionen
Felder können gespeicherte Daten sein oder Daten, die aus anderen Daten berechnet werden, wie zum Beispiel Platzierungen.
Mit Ausdrücken und Funktionen können Sie verschiedene Felder kombinieren und verändern, Berechnungen durchführen und das Ergebnis z.B. auf Listen oder Urkunden anzeigen. Beispielsweise liefert ein Checkboxfeld den Wert 1, wenn es angeklickt ist und 0 andernfalls. Mit einem Ausdruck können stattdessen ja/nein oder X/- angezeigt werden.
How To...
Lernbeispiele
Versionshinweise
News
RACE RESULT 12 FAQ
RACE RESULT System
RACE RESULT steht für branchenführende Timing-Lösungen mit Passiv (UHF) als auch Aktiv (125kHz / 2.4GHz) Technologie für Sportveranstaltungen.
Die Technologie Ihrer Wahl hängt von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem der Sportart, der Geschwindigkeit, der Anzahl Teilnehmer, der benötigten Präzision oder der Bodenbeschaffenheit.
Die Passiv (UHF) Technologie wird üblicherweise bei Massenveranstaltungen und niedriger Geschwindigkeit eingesetzt. Das Passiv-System wird in der Regel mit einer faltbaren Bodenantenne verwendet, die an Ubidium oder den RACE RESULT Dekoder angeschlossen wird. Die Transponder zur Identifizierung der Teilnehmer werden zumeist an der Startnummer getragen.
(Die neue Ubidium Bodenantenne ist voraussichtlich ab Mitte 2024 erhältlich. Bis dahin ist der Dekoder mit seiner Bodenantenne die Empfehlung für die Passiv-Zeitnahme).
Zusätzlich kann die Track Box Passive für Zwischenzeiten mit niedriger Teilnehmerdichte oder abgelegene Messstellen genutzt werden. Die High Gain Antenne wird als Seitenantenne genutzt und ermöglicht eine Ziellinie ohne Hindernis.
Die Aktiv-Technologie wird für Mehrsport-Events, hohe Geschwindigkeiten oder Sportarten, bei denen kein UHF verwendet werden kann, eingesetzt. Aktiv-Transponder verfügen über eine Batterie und haben somit eine von der Batterie abhängige Lebenszeit. Dafür bieten sie höchste Genauigkeit und Leseraten aller Transponder-basierten Zeitmesssysteme. Beim Aktiv-System wird mittels einer Drahtschleife ein elektromagnetisches Feld mit 125kHz generiert, das vom Transponder erkannt wird. Die Datenübertragung zum Zeitmessgerät findet über 2.4GHz statt.
Die Aktiv-Transponder verfügen zusätzlich über eine Tracking-Funktion, wodurch sie TrackPings senden können, die von der Track Box Active aufgenommen werden. Hierfür wird keine Schleife benötigt. Mit Hilfe der Trackpings können Sie eine Tracking Visualisierung veröffentlichen, oder nutzen Sie die Trackpings für die Zwischenzeiten, bei denen die Genauigkeit zweitrangig ist.
Ubidium
RACE RESULT Ubidium ist die fortschrittlichste Lösung zur Zeitnahme auf dem Markt. Ubidium ist sowohl ein Aktiv- als auch ein Passiv-UHF-System.
Das Ubidium System ist das Herzstück von Ubidium und ist der Empfänger für eine Vielzahl an unterschiedlichen Timing-Verbindung, wie bspw. Aktiv-Schleifen, faltbarer Ubidium-Bodenantenne oder Impulsgebern, um Detektionen basierend auf der hochpräzisen internen Uhr zu generieren.
Aktiv-Technologie
Das Aktiv-System ermöglicht eine höhere Genauigkeit als UHF-Passiv, da eine andere Technologie zum Aufwecken der Transponder und zur Berechnung der Zeiten verwendet wird. Die Technologien sind nicht miteinander kompatibel. Aktiv-Transponder verfügen über eine eingebaute Batterie und einen internen Prozessor, der weitere Funktionen ermöglicht.
Aktiv-Systeme haben keine Antennenelemente. Stattdessen werden sie mit einer Drahtschleife verbunden, die ein elektromagnetisches Signal aussenden. Die meiste Zeit schläft der Transponder. In der Nähe einer RACE RESULT Schleife beginnt der Transponder, das 125kHz Signal zu analysieren. Kommt das Signal tatsächlich von einem RACE RESULT System, wird der Mikrocontroller eingeschaltet und die Signalstärke der Schleife analysiert. In diesem Prozess wird die Zeit beim stärkstem Signal berechnet und diese Information über 2,4GHz an das Zeitmesssystem übertragen. Erst wenn der Dekoder den Empfang der Daten bestätigt, geht der Transponder zurück in den Schlaf.
Eine Aktiv-Zeitnahme ist möglich mit Ubidium, dem RACE RESULT Decoder mit einer Active Extension oder mit der USB Timing Box.
Die Loop Box ermöglicht Ihnen weitere Flexibilität beim Setup. Sie kann als Standalone Zeitmesspunkt betrieben werden, die Daten können aber nur über ein Hauptzeitmessgerät empfangen werden, entweder drahtlos im Repeat Mode via 2.4GHz oder im Store Mode.
Die Track Box Active empfängt ebenfalls über 2.4GHz TrackPings von Transpondern im Tracking Mode. Daher benötigen Sie für Tracking keine Schleife. Track Boxen haben einen eigenen Algorithmus zur Bestimmung der Zeit, sind daher etwas ungenauer und sollten nicht angewendet werden, wo sich Teilnehmer länger aufhalten (wie bspw. eine Triathlon-Wechselzone).
Track Boxes
Track Boxen bieten die höchste Flexibilität aller Zeitmesssysteme. Die einfachen, tragbaren Geräte sind ideal geeignet zum Erfassen zusätzlicher Zwischenzeiten auf der Strecke. Durch ein Mehr an Daten wird es einfacher, Live-Tracking-Visualisierungen und Live-Leaderboards für Zuschauer anzubieten. Track Boxen haben ein handliches Format und sind mit einem Knopfdruck einsatzbereit. So können Helfer die Boxen auch an entlegene Messtellen bringen, schnell aufbauen und aktivieren.
Aufgrund ihres Designs sind Track Boxen nicht für den Einsatz an kritischen Zeitmesspunkten wie Start- oder Ziellinien ausgelegt. Sie eignen sich am besten für Zwischenzeiten auf der Strecke, die keine so hohe Genauigkeit erfordern.
Track Boxen sind in 2 Versionen erhältlich:
Aktiv
Die Track Box Active kommt zum Einsatz, wenn ActivePro V2- oder MotorKart-Transponder verwendet werden. Die Track Box Active verwendet keine Schleife zur Aktivierung von Transpondern, sondern empfängt Track-Pings der Transponder über den 2,4 GHz-Kanal. Damit wird der Zeitpunkt bestimmt, zu dem der Sportler die Box passiert.
Der kleine Formfaktor, die Ein-Knopf-Bedienung und die eingebauten Magnete der Track Box Active ermöglichen einen schnellen Aufbau am Renntag. Die Track Box zeichnet GPS-Daten auf, damit können genauere Tracking-Visualisierungen erstellt werden.
Aktiv-Transponder müssen per Management Box aktiviert werden, um TrackPings an Track Boxen senden zu können. Einstellungen in der TrackBox werden ebenfalls drahtlos über die Management Box vorgenommen.
Passiv
Die Track Box Passive ist geeignet für Veranstaltungen, die mit dem RACE RESULT Passiv-Transponder getimt werden. Die Track Box ist eine All-in-One-Lösung mit UHF-Reader, Akku, Antenne und GPS. Die Box kann leichter transportiert und schneller aufgebaut werden kann als ein herkömmlicher Decoder mit Bodenantenne.
Die Track Box Passive hat einen Standfuß und Magnete, die viele Montagemethoden und -winkel ermöglichen.
Da die Track Box Passiv ein 2,4-GHz-Modul verbaut hat, kann sie auch Track Pings von Aktiv-Transpondern empfangen. Dabei gelten die gleichen Setup-Prinzipien wie bei der Track Box Active.
RACE RESULT Dekoder
Der RACE RESULT Dekoder empfängt das Signal der Transponder über die angeschlossene Antenne. Anschließend berechnet und speichert er die finale Detektionszeit, basierend auf einer sehr präzisen internen Uhr und der Signalstärke des Transponders beim Überqueren der Antenne.
Er stellt diese Detektionen (Startnummer, Zeit und weitere Informationen) der Auswertesoftware wie RACE RESULT 12 zur Verfügung oder lädt diese auf einen Server im Internet.
Der Dekoder nimmt keine weiteren Berechnungen wie Nettozeit, Rundenzeit o.ä. vor. All das erledigt Ihre Auswertesoftware.
Er garantiert Ihnen einen reibungslosen Ablauf, da er unabhängig von einem Rechner oder externer Stromversorgung läuft. Alle Detektionen werden automatisch auf dem Gerät gespeichert.
Aufbau Passiv-Antenne
Die passiven UHF-Antennenkabel schließen Sie an die rückseitigen Antennenanschlüsse des Dekoders. Verglichen mit dem Aktiv-System ist das Passiv-System deutlich günstiger, bietet aber eine geringere Genauigkeit und müssen für eine zuverlässige Detektion ordnungsgemäß angebracht werden (z.B. an der Startnummern, am Fußgelenk, o.ä.).
Antennenarten
RACE RESULT bietet zwei verschiedene Arten von Passiv-Antennen: die Bodenantenne für nahezu jedes Rennen (Laufen, Triathlon, Mountainbike, etc.) und Seitenantennen für eine komplett barrierefreie Messstelle oder Spezialfälle (z.B. Kanu, Skateboard, etc.). Beachten Sie folgende Nachteile der Seitenantennen:
- Wenn mehrere Teilnehmer zeitgleich die Messstelle überqueren, können einzelne Teilnehmer das Signal anderer Teilnehmer blockieren. Das Signal der Antenne geht nicht durch den menschlichen Körper. Nutzen Sie die Seitenantennen daher ausschließlich bei einer niedrigen Einlaufdichte.
- Das Detektionsfeld ist horizontal ausgelegt und hat kein definiertes Ende. Transponder in der Nähe der Ziellinie können leicht unbeabsichtigt detektiert werden. Seitenantennen sind daher nicht für einen Zieleinlauf gedacht, bei dem viele Teilnehmer im Zielbereich stehen.
Nutzen Sie daher wenn immer möglich die Bodenantenne. Hinweis: Das Seiten-Antennen-Set ist nicht in allen Regionen erhältlich.
Transponder
Accessoires
Systempflege / Wartung
Es ist wichtig, Ihre Timing-Equipment zu pflegen und zu warten, um sicherzustellen, dass sie während der gesamten Timin-Saison funktionfähig bleiben. Hier sind einige allgemeine Richtlinien für die regelmäßige und jährliche Wartung.
Compliance
Andere Software
RACE RESULT Aurora
RACE RESULT Aurora is a tool to help remotely monitor your RACE RESULT Systems which are connected online, and receive push notifications in the event of any errors. Within the app it is also possible to access your RACE RESULT 12 events, and monitor RACE RESULT Server Status updates.
RACE RESULT Aurora is available as a mobile app on both iOS and Androd devices through the respective app stores.
To get started with RACE RESULT Aurora login with your RACE RESULT Customer ID.
RACE RESULT EventTools
RACE RESULT EventTools brings your favourite RACE RESULT 12 tools to the palm of your hand, with new mobile optimized enhancements and support for the RACE RESULT BLE Reader.
Whether you need easy access to the check-in kiosks for your volunteers, want to display results kiosks on a TV screen or just need additional timing points in those hard to reach places the EventTools app brings all that and more.
The EventTools app is available as native apps for both iOS and Android, with support for Google Chromebooks.
RACE RESULT TagTool
The TagTool is a program used to interface with RACE RESULT USB Timing Box, Management Box, Tag Reader and Track Box devices. The TagTool is the successor of the TagReaderKeyboard software with improved functionality.
It has four primary uses:
- Updating the device firmware for USB Timing Box and Management Box.
- Management of RACE RESULT Track Boxes.
- Management of active transponders.
- Reading transponders for use with functions like the Result Kiosk, allowing participants to simply scan their transponder rather than typing their bib number. Read tags can be sent via an emulated keyboard or written to a file.
Andere Produkte
Chip2Go
Chip2Go allows you to program RACE RESULT raw transponders ready to stick directly to bibs.
Raw transponders are fed in to the Chip2Go from a roll, encoded to the required number and fed out ready to easily remove and stick directly to a bib.
The unit features a chip check antenna on the front side to easily check a transponder's code.
Number entry can be achieved through either:
- Touchscreen keypad entry (with optional sequential count-up / count-down)
- USB number pad
- USB barcode scanner
The Chip2Go will only work with RACE RESULT raw transponders, these can be purchased in either single or duo configuration. The machine will automatically recognise these and will program either a single tags or two identical tags according to the roll.
RACE RESULT SIM-Karte [EU, US, CAN]
RACE RESULT SIM-Karten sind ausschließlich für den Gebrauch in RACE RESULT Equipment bestimmt, d.h. für das RACE RESULT System sowie Track Boxen.
Die RACE RESULT Hardware setzt automatisch alle Einstellungen, so dass Sie keine weiteren Änderungen vornehmen müssen.
Unterstütze Firmware
- Firmware Version 2.25 oder höher ist benötigt für das race|result System.
- Track Boxen benötigen Firmware revision 20938 oder höher (Sie müssen für das Update Ihre eigene SIM-Karte verwenden).
Wenn Sie eine ältere Firmware verwenden, werden die Karten gesperrt und müssen kostenpflichtig entsperrt werden (siehe Vertrag).
Die SIM-Karten funktionieren weltweit, sind allerdings ausschließlich in den folgenden Ländern ohne Aufpreis nutzbar (Vorsicht: Dänemark ist nicht inkludiert)
Bitte lesen Sie den Vertrag sorgfältig!
EU & Nordic
- Österreich
- Belgien
- Bulgarien
- Kroatien
- Zypern
- Tschechische Republik
- Estland
- Finnland
- Frankreich (inkl. Guyana, Guadeloupe und Martinique)
- Deutschland
- Gibraltar
- Großbritannien
- Griechenland
- Niederlande
- Ungarn
- Island
- Irland
- Italien
- Lettland
- Litauen
- Luxemburg
- Malta
- Montenegro
- Norwegen
- Polen
- Portugal (inkl. Azoren und Madeira)
- Réunion
- Rumänien
- Serbien
- Slovakei
- Slowenien
- Spanien (inkl. Kanarische Inseln)
- Schweden
- Schweiz
Nordamerika
- USA
- Kanada
BLE Reader
The RACE RESULT BLE Reader connects to the RACE RESULT EventTools App, it reads RACE RESULT Passive Transponders. The reader is not designed or optimized to be used as a timing device.
The package includes:
- RACE RESULT BLE Reader
- Spare Battery
- Stick-on magnetic pad
- 5V USB Charger
- USB-A <-> USB-C charging cable.
The battery can be slid out to exchange, if the reader is turned on when the battery is removed it will automatically switch back on when a new battery is fitted.
LED Clock
Here you will find documentation about the clock we started selling in early 2018. For the previous model, read the instructions for the LED Clock (old).
The current version of the clock has been further improved in November 2018, with the following improvements and modifications:
- 3.5 mm jack input for start / stop impulses added
- Easier selection and automatic switching between time formats.
- Countdown allows unlimited repetition
- Improved accuracy in all modes
- Unnecessary modes removed.
This manual details the functions of the latest version, with notes for the former version where functions differ. If you have purchased your clock before November 2018 and it does not have a 3.5 mm jack output on the side, you will need to refer to these notes.
The quick start guide gathers all the necessary information for simple use. Read further if you want to find out about the more advanced features of the clock.
Tag Reader
Der Tag Reader liest alle race|result Passiv-Transponder und wird für folgende Zwecke eingesetzt:
- Chip-Kontrolle an der Startunterlagenausgabe
- Chip-Zuordnung an der Startunterlagenausgabe
- Erstellen von Chip Files
- Urkunden-Terminals
Der Tag Reader kann nicht für die Zeitnahme verwendet werden!
Um den Tag Reader zu verwenden, öffnen Sie das TagTool. Das TagTool emuliert eine Tastatur, wenn ein Transponder gelesen wird, wodurch die Transponder ID in das aktuelle Feld geschrieben wird.
LED Großanzeige (alt)
- Verbinden Sie die Fernbedienung wie auf der Abbildung oben
- Verbinden Sie die Stromversorgung wie auf der Abbildung oben. Es gibt zwei Möglichkeiten die Großanzeige (GAZ) mit Strom zu versorgen; entweder über das beiliegende Netzteil oder mithilfe der beiden Krokodilklemmen und einer 12V Autobatterie bzw. einer anderen 12V Spannungsversorgung.
- Schalten Sie die GAZ mit dem 'ON/OFF' Knopf an und warten Sie bis das Folgende angezeigt wird: H┌┐:--:--
Es gibt zwei grundlegen Möglichkeiten die GAZ zu betreiben; hoch oder runter Zählen. Für beide Möglichkeiten kann man die zeitliche Auflösung (im Folgenden 'range' genannt) sowie die Start-Zeit einstellen.
Das Zeichen an erster Stelle gibt Aussage über die 'range', das zweite Zeichen ob die GAZ hoch oder runter zählt. Die 'range' kann mit dem 'RANGE' Knopf eingestellt werden. Über den 'UP/DOWN' Knopf kann die Zählrichtung eingestellt werden. ' ┌┐ ' als zweites Zeichen, zeigt an, dass die GAZ nach oben zählt und ' ⌴ ', dass sie nach unten zählt. - Range:
Modus
GAZ; erstes Zeichen
Bedeutung
D:H:M
d Tag Tag : Stunde Stunde : Minute Minute
H:M:S
H Stunde Stunde : Minute Minute : Sekunde Sekunde
M:S:S/100
n Minute Minute : Sekunde Sekunde : 1/10 1/100
- Um das Setup zu verlassen und in den 'Uhr-Modus' zu kommen betätigen Sie den 'PROG' Knopf.
- Falls Sie eine andere Start-Zeit als 00:00:00 auswählen wollen, betätigen Sie den 'PROG' Knopf erneut.
Die erste Ziffer beginnt nun zu blinken und lässt sich mit den '+' und '-' Knöpfen einstellen. Durch erneutes Betätigen des 'PROG' Knopfes können Sie die nächste Ziffer auswählen. - Wenn die gewünscht Start-Zeit gewählt wurde, können Sie die GAZ mit dem 'START-STOP' Knopf starten.
- Um die GAZ wieder auf die vorher eingestellte Start-Zeit zurück zu setzen, drücken Sie den '+' und '-' Knopf gleichzeitig.
Hardware Tech Docs
Firmware Revisions
Material safety datasheets (MSDS)
Entwickler
Kommunikationsprotokolle
Online Systems
RACE RESULT Systems can upload passings and status information to RACE RESULT’s servers using their inbuilt GSM Modems / LAN connection.
The devices must have the Upload function enabled with an active internet connection to be able to send information to the RACE RESULT servers.
RACE RESULT 12
RACE RESULT 12 offers basic API functionality through the Simple API functionality within each event file.
For more advanced use cases you may use the RACE RESULT 12 Web API which can be accessed using an API Key.
API Keys
RACE RESULT API Keys can be generated in the Customer Area on www.raceresult.com.
API Keys can be granted for either devices (REST API for online device) or for RACE RESULT 12.
Note that API Keys for RACE RESULT 12 will grant full access to ALL data in ALL events, and so should only be shared with trusted third party platforms.
It is recommended to create a unique API Key for each different platform you intend to work with, allowing these to be indepdently revoked if necessary.
Optionally add an expiration date to each API Key to limit this for specific events.
Fragen & Antworten
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Solution for...
Third Party Integration
RACE RESULT offer a flexible solution meaning that you are not restricted to only using our hardware and/or software.
If you are a software developer then you can read our Communication Protocols for connecting to our systems.
Netzwerk-Guide
Ein Netzwerk ist eine Verbindung von mehreren Geräten, die miteinander verbunden sind und miteinander kommunizieren können. In der Regel besteht die Verbindung über eine Ethernet- oder WLAN-Verbindung. Beide Verbindungsmöglichkeiten sind entweder als Teil eines Local Area Network (LAN) über einen Switch oder Router möglich, oder über eine direkte Verbindung zwischen zwei Geräten.
Netzwerk-Grundlagen
Die Netzwerk-Verbindung ist der empfohlene Verbindungstyp, um Daten während des Rennens live vom System auszulesen. Das System kann direkt mit dem Rechner über ein Standard Patch- oder Cross-Over-Kabel verbunden werden, oder in ein lokales Netzwerk mittels Switch oder Router integriert werden.
Das race|result System verfügt über zwei LAN-Ports, die beide für die Verbindung mit dem Rechner/Switch verwendet werden können. Der freie Port kann z.B. für die Verbindung zu einem weiteren race|result System verwendet werden. Beide LAN-Ports und das race|result System selbst sind über einen eingebauten Switch miteinander verbunden.
Wenn Sie ein Netzwerk aufsetzen, beachten Sie folgende Grundlagen:
- Jedes Gerät in einem lokalen Netzwerk hat eine eigene Adresse, die sog. "IP-Adresse".
- Jedes Gerät braucht eine eigene, eindeutige Adresse. Verwenden Sie IP-Adressen nicht mehrfach.
- Eine IP-Adresse besteht aus 4 Nummerblöcken (jeweils mit Werten zwischen 0 und 255), die durch einen Punkt getrennt werden, z.B. 192.168.1.100
- In lokalen Netzwerken beginnen IP-Adressen üblicherweise mit 192.168.x.x (dieser Adress-Bereich wird nicht im Internet verwendet).
- Möchten zwei Geräte aus dem gleichen Netzwerk miteinander kommunizieren (z.B. Timing System und Rechner), müssen sie im gleichen Subnet sein, d.h. die ersten 3 Nummernblöcke müssen identisch sein (aber der vierte muss unterschiedlich sein!), z.B.
Timing System: 192.168.1.201
Computer 1: 192.168.1.101
Computer 2: 192.168.1.102
Automatische (DHCP) vs. Feste (statische) IP
IP-Adressen können entweder automatisch vergeben werden oder auf einen festen Wert gesetzt werden. Welche Methode Sie wählen, hängt in erster Linie vom Netzwerkaufbau ab, in das Sie das Gerät einbinden möchten.
Wenn Sie ein Gerät in Ihr lokales Netzwerk zu Hause einbinden, vergibt der Internet-Router normalerweise automatisch IP-Adressen mit Hilfe von DHCP. Sind Sie kein Netzwerktechniker, empfehlen wir diese Methode, da der DHCP-Server sicherstellt, dass IP-Adressen nicht mehrfach vergeben werden. Bei den meisten Netzwerkfähigen Geräten ist die automatische IP-Vergabe per DHCP standardmäßig eingestellt, so auch bei sämtlicher RACE RESULT Hardware.
Wenn Sie das System ohne einen Router (d.h. direkte Verbindung zwischen Rechner und System, oder lokales Netzwerk mit einem Switch) verwenden, müssen Sie sowohl dem Timing System als auch dem Computer statische IP-Adressen vergeben. Bei allen netzwerkfähigen RACE RESULT Systemen finden Sie die Einstellungen hierfür in den Netzwerk-Einstellungen (Network settings).
GDPR
DSGVO (GDPR) für Timer
Disclaimer
Bei allen Aussagen ist zu beachten, dass diese ohne Gewähr nach bestem Gewissen getroffen werden. Dennoch wird kein Anspruch auf Vollständigkeit erhoben, die Formulierungen sind so gewählt, dass ein realistisches Verständnis zustande kommt, aber nicht zwingend jeder noch so seltene juristische Winkel ausgeleuchtet wird. Für rechtssichere Aussagen und entsprechende Haftung ist grundsätzlich ein Anwalt zu konsultieren, einzig dieser darf auch eine konkrete Rechtsberatung durchführen.
Dieses Dokument bezieht sich auf die in Deutschland vertretene Interpretation, inklusive besonderer Bestimmungen des BDSG-Neu. Die Auslegung sollte in der EU, sofern ausschließlich die DSGVO betroffen ist, identisch sein.
Und schließlich: DON’T PANIC
Im Anwendungsbereich der DSGVO werden mit schöner Regelmäßigkeit Horror-Szenarien an die Wand gemalt, angebliche Verbote durchs Dorf getrieben und absurde Verfahren als zwingend dargestellt.
Andererseits ist von mit der Materie vertrauten Personen bis hin zu Aufsichtsbehörden die Meinung zu hören, dass mit einer Überlegung und Dokumentation, welche Daten warum und auf welcher Rechtsgrundlage verarbeitet werden, und wie diese geschützt werden, sowie entsprechenden Verträge, die mit allen Beteiligten abgeschlossen worden sind, man schon zu 95% sicher ist. Es geht den Aufsichtsbehörden bei der Durchsetzung auch nicht darum, mit Millionenstrafen Firmen zugrunde zu richten und die Staatskassen aufzubessern, sondern ein sinnvolles Datenschutzniveau herzustellen.
1 BEGRIFFLICHKEITEN
- Teilnehmer: Natürliche Person, die an einer Veranstaltung teilnimmt und im Normalfall am Ende seine Zeit und/oder Platzierung erfahren möchte
- Veranstalter: Person (Sportverein, Firma, …), die die Veranstaltung ausrichtet. Vertragspartner des Teilnehmers.
- Timer: Zeitnehmende Person(en) – entweder juristisch dem Veranstalter zuzuordnen oder vom Veranstalter getrennt beauftragte Person.
2 WER TRÄGT DIE VERANTWORTUNG?
Grundsätzlich ist der Veranstalter Ansprech- und Vertragspartner des Teilnehmers und somit als Verantwortlicher gemäß Art. 4 (7) DSGVO dafür zuständig, dass die Teilnehmerdaten entsprechend geschützt werden. Ähnlich wie die AGB fallen auch Datenschutz-, Einverständnis- und sonstige Erklärungen gegenüber den Teilnehmern in seinen Verantwortungsbereich.
Allerdings sind Auftragsverarbeiter mit in der Pflicht, für von ihnen verarbeitete Daten eine rechtliche Erlaubnis in Form eines Vertrages zur Verarbeitung von Daten im Auftrag
(AVV) abgeschlossen zu haben.
3 (SCHNELLE) MAßNAHMENLISTE FÜR TIMER
Im Allgemeinen sollten sich die Vertragsverhältnisse rund um eine Veranstaltung in etwa wie folgt darstellen:
Die kursiven Elemente sind außerhalb des Fokusses dieses Dokuments und werden nicht weiter behandelt. Nach Beachtung der folgenden Aufzählung ist ein ruhiger Schlaf trotz DSGVO möglich:
3.1 ZU ERFÜLLENDE AUFGABEN
- Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung mit race result abschließen
- Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung mit allen Veranstaltern abschließen
- Datenschutzerklärung vom Veranstalter geben lassen und in den Anmeldungsprozess als separaten Punkt zur Kentnissnahme einbinden (gegebenenfalls dem Veranstalter eine Vorlage zukommen lassen).
- Eigenes Verarbeitungsverzeichnis und TOMs (siehe 7.3, 7.4) erstellen
- Regelmäßig zu löschende Daten löschen und zu depublizierende Daten verbergen, insbesondere beim Übergang der kurzfristigen (5.1.2) zur langfristigen (5.1.3) Veröffentlichung
3.2 ZU BEACHTENDE FALLSTRICKE
- Sicherstellen, dass im Vertrag mit dem Veranstalter die zu erfassenden Daten genau beschrieben sind und von den Teilnehmern auch keine anderen Daten abgefragt werden (Bonus: Übereinstimmung mit der Datenschutzerklärung nachprüfen)
- Das Verarbeitungsverzeichnis hat einen Eintrag für jede Verarbeitung im Auftrag (eines Veranstalters) zu enthalten, hier ist eine genaue Zuordnung zwischen Events und Veranstaltern zu führen.
- Keine Zustimmung zur Datenschutzerklärung einholen, sondern nur auf deren Existenz hinweisen, sie ist kein Vertragsbestandteil! Sofern eine Einwilligung für eine einzelne Verarbeitungen notwendig ist, die Hinweise in 5.1.3 a) genau beachten.
- Wenn Anfragen zu gespeicherten Daten kommen, die Erläuterungen in 5.2 genau beachten!
3.3 FINGER WEG!
- Es muss darauf geachtet werden, dass keine Daten nach Art. 9 Abs. 1 DSGVO verarbeitet werden:
- Die Verarbeitung personenbezogener Daten, aus denen die rassische und ethnische Herkunft, politische Meinungen, religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen oder die Gewerkschaftszugehörigkeit hervorgehen, sowie die Verarbeitung von genetischen Daten, biometrischen Daten zur eindeutigen Identifizierung einer natürlichen Person, Gesundheitsdaten oder Daten zum Sexualleben oder der sexuellen Orientierung einer natürlichen Person ist untersagt.
- Sämtliche Vereinbarungen mit den Teilnehmern haben vom Veranstalter zu kommen, alleine schon aus Haftungsgründen sollte hier keine Beratung durchgeführt werden. Das Zurverfügungstellen von noch auszufüllenden Vorlagen ist rechtlich unbedenklich.
4 VERTRAG / VEREINBARUNG ZUR AUFTRAGSVERARBEITUNG (AVV)
Der Veranstalter darf die von ihm erhobenen personenbezogenen Daten in Form einer Auftragsverarbeitung nur an Dritte weitergeben, wenn er sich davon überzeugt hat, dass der Datenschutz dort ebenfalls eingehalten wird. Dafür muss der Einsatz von Auftragsverarbeitern gegenüber den Teilnehmern nicht offengelegt werden, sie sind sozusagen „unsichtbare Dritte.“
4.1 ZWISCHEN VERANSTALTER UND TIMER
Wenn Timer und Veranstalter nicht eine Person sind, wird eine AVV benötigt.
Es ist empfehlenswert, als Timer hier einen Standardvertrag zur Hand zu haben, welcher mit allen eigenen Kunden („Veranstaltern“) abgeschlossen wird. So muss nicht für jeden Kunden ein eigener Vertrag überprüft werden, sondern nur einmal das Standardwerk, von dem dann bekannt ist, dass es den rechtlichen Anforderungen genügt.
Im Falle von Urteilen oder Gesetzesänderungen muss nicht jeder Vertrag einzeln überprüft werden, ebenso können Beschreibungen im Vertrag an den eigenen Standardprozessen orientiert werden. So ist zum Beispiel der Einsatz von Unterauftragsnehmern genehmigungspflichtig (Art. 28 (2) DSGVO), dementsprechend ist es sinnvoll, race result (und eventuell andere Dienstleister, zum Beispiel für Fotos) hier direkt mit aufzunehmen.
4.2 ZWISCHEN TIMER UND RACE RESULT
Wenn der Timer rein Offline arbeitet, also nicht die Dienste unter https://events.raceresult.com bzw. https://my.raceresult.com oder den Online-Storage nutzt, ist kein weiterer Schritt notwendig – in diesem Fall ist einzig die Hardware von uns im Einsatz, aber die Daten selber bleiben komplett beim Timer, womit auch keine Auftragsverarbeitung vorliegt.
Ansonsten ist zwischen dem als Timer und uns als Betreiber der Online-Dienste ein Vertrag zur Auftragsverarbeitung notwendig. Diesen gibt es unter dem Login auf https://events.raceresult.com zum Abschließen.
5 PFLICHTEN UND RECHTE GEGENÜBER DEM TEILNEHMER
5.1 ZWECK DER VERARBEITUNG, GEGEBENENFALLS EINWILLIGUNG
Das häufig kursierende Gerücht, dass alle Daten von den Teilnehmern auf „Zuruf“ jederzeit gelöscht werden können, ist in dieser Form nur zum Glück ein Gerücht. Tatsache ist, dass klar ein Zweck für die Verarbeitung festzulegen ist, welcher bei Erhebung dem Teilnehmer auch mitzuteilen ist.
Art. 6 Abs 1 DSGVO beschreibt 6 Möglichkeiten:
- Die betroffene Person hat ihre Einwilligung zu der Verarbeitung der sie betreffenden personenbezogenen Daten für einen oder mehrere bestimmte Zwecke gegeben;
- die Verarbeitung ist für die Erfüllung eines Vertrags, dessen Vertragspartei die betroffene Person ist, oder zur Durchführung vorvertraglicher Maßnahmen erforderlich, die auf Anfrage der betroffenen Person erfolgen;
- die Verarbeitung ist zur Erfüllung einer rechtlichen Verpflichtung erforderlich, der der Verantwortliche unterliegt
- […hier irrelevant…]
- […hier irrelevant…]
- die Verarbeitung ist zur Wahrung der berechtigten Interessen des Verantwortlichen oder eines Dritten erforderlich, sofern nicht die Interessen oder Grundrechte und Grundfreiheiten der betroffenen Person, die den Schutz personenbezogener Daten erfordern, überwiegen, insbesondere dann, wenn es sich bei der betroffenen Person um ein Kind handelt.
5.1.1 Speicherung (auch unveröffentlicht)
Im Falle des Teilnehmers besteht ein Vertrag über die Teilnahme an einer Sportveranstaltung und die Erfassung der Daten, weshalb hier erst einmal b) greift; ergänzend auch c) für Abrechnungsdaten (zum Beispiel §14b UStG zur Aufbewahrungspflicht von Rechnungen).
Die Daten sind dann zu löschen, wenn sie nicht mehr benötigt werden, dies ist im Allgemeinen frühestens dann der Fall, wenn sie nicht mehr zum Nachweis einer durchgeführten Dienstleistung der Zeitnahme (auch des Veranstalters gegenüber dem Teilnehmer) benötigt werden. Hier könnte man sich zum Beispiel an die regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren nach § 195 BGB halten.
5.1.2 Veröffentlichung (kurzfristig)
Es liegt im Wesen eines öffentlichen Wettkampfes, dass am Ende Resultate verglichen und hierfür auch veröffentlicht werden, so dass diese nach b) (Erfüllung von Vertragsleistungen) erfolgen kann.
Hierbei ist eine Veröffentlichung der Ergebnisse auf der Veranstaltung und Online für eine gewisse Zeit (vermutlich ist ein Zeitraum von 3-6 Monaten abgedeckt) rechtlich sicher, sofern diese vom Veranstalter gewünscht und auch gegenüber dem Teilnehmer in der Datenschutzerklärung so dargestellt worden ist.
5.1.3 Veröffentlichung (längerfristig)
Eine längerfristige Veröffentlichung kann wahlweise auf zwei Erlaubnistatbestände gestützt werden, wobei die betroffene Person bei beiden eine Widerspruchsmöglichkeit hat, auf die sie auch hinzuweisen ist:
a. Freiwillige Einwilligung
Die Ergebnisse können auf freiwilliger Basis entsprechend Art. 6 Abs. 1 a) noch weiter öffentlich erreichbar gelassen werden. Die hierfür erforderliche Einwilligung muss klar verständlich, getrennt von sonstigen Erklärungen, und auch wirklich freiwillig erfolgen; eine Teilnahme an der Veranstaltung darf nicht von dieser Zustimmung abhängig gemacht werden, ansonsten kann die komplette Einwilligung als nichtig interpretiert werden.
b. Berechtigte Interessen
Ein berechtigtes Interesse des Veranstalters zur weiteren Veröffentlichung nach Art. 6 Abs. 1 f) ist auch denkbar. Die hierfür notwendige Einzelfallabwägung muss, sofern dieser Erlaubnistatbestand in Anspruch genommen werden soll, jedoch selbst im Vorfeld durchzuführen und der Teilnehmer im Rahmen der „normalen“ Datenschutzerklärung aufzuklären.
„Workaround Startnummern“
Es kam bereits die Frage auf, ob nicht durch eine (Weiter)Veröffentlichung der Zeiten ausschließlich mit Startnummern keine Zustimmung mehr notwendig sei, dafür müsste aber ausgeschlossen werden können, dass durch Dritte die Startnummer der Person zuordbar ist, was regelmäßig nicht der Fall ist.
Hierzu Art. 4 Abs. 1 DSGVO:
[…] als identifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, […] identifiziert werden kann, […]
5.1.4 Weitergabe
Sofern die Ergebnisse an Dritte, wie zum Beispiel den DLV zur Führung der Bestenlisten (https://www.leichtathletik.de/ergebnisse/bestenlisten/) weitergegeben werden sollen, ist die Genehmigung zur Weitergabe dieser Daten separat zu prüfen, zu dokumentieren und gegebenenfalls einzuholen.
5.2 AUSKUNFTSRECHT
Der Teilnehmer hat das Recht, alle über ihn gespeicherten Daten zu erfahren (Art. 15 DSGVO). Auf dieses Recht muss er auch (im Rahmen der Datenschutzerklärung o.ä.) hingewiesen werden (Art. 13 DSGVO).
Allerdings muss hier für eine konforme Auskunft aufgepasst werden, ob Timer und Veranstalter dieselbe Person sind oder hier auch eine Beauftragung vorliegt:
5.2.1 Veranstalter ist Timer (Sportverein macht alles selber)
Es gibt nur eine Datenbasis beim Sportverein, der Teilnehmer ist über alle Daten zu informieren, er hat ein direktes Auskunftsrecht.
5.2.2 Timer führt Zeitnahme im Auftrag durch (Auftragsverarbeitung)
Wie unter „Vertrag / Vereinbarung zur Auftragsverarbeitung (AVV)“ bereits beschrieben, tritt der Timer in diesem Fall nicht unter eigenem Namen in Erscheinung; der Timer führt die Zeitmessung im Auftrag des Veranstalters durch, der Veranstalter ist Vertragspartner der Teilnehmer.
Daraus ergibt sich für den Timer die Pflicht, die Datenbestände für jeden Veranstalter getrennt zu betrachten. Eine Anfrage seitens der Teilnehmer ist ebenso ausschließlich über den Veranstalter als Vertragspartner des Teilnehmers zu stellen, der vom Timer die entsprechenden Daten zur Beantwortung der Frage zu erhalten hat.
Wenn der Timer also das „Dorfrennen Putzemuckel“ sowie den „Waldlauf Putzemuckel“ vom „Leichtathletikverband Putzemuckel“ durchführt, aber auch den „Spendenlauf Gründorf“ für das „DRK Gründorf“, hat der Teilnehmer seine Anfrage erst einmal an den „Leichtathletikverband Putzemuckel“ bzw. das „DRK Gründorf“ zu stellen. Wenn ein Teilnehmer bei beiden Veranstaltungen teilgenommen hat, darf ich als Timer trotzdem nur die Daten für das „Dorfrennen Putzemuckel“ und den „Waldlauf Putzemuckel“ an den „Leichtathletikverband Putzemuckel“ und die Daten für den „Spendenlauf Gründorf“ an das „DRK Gründorf“ als Anfrageantwort schicken; ansonsten liegt eine unerlaubte und bußgeldbewehrte Datenweitergabe vor. Hier ist also Vorsicht geboten und eine genaue Zuordnung notwendig!
5.3 WEITERE BETROFFENENRECHTE
Zur Einführung wird der Blogeintrag von Christian Quietzsch „Datenschutz-Grundverordnung – Betroffenenrechte“ zu diesem Thema empfohlen, da hier keine besonderen Betrachtungen für den Zeitnahmekomplex notwendig sind. Darüber hinaus sind diese auch in der Beispielhaften Datenschutzerklärung in Anhang 1 beschrieben.
6 DATENSCHUTZERKLÄRUNG
Im Anhang 1 findet sich eine beispielhafte Datenschutzerklärung. Auch auf die Gefahr einer Wiederholung hin: Für diese Erklärung ist der Veranstalter rechtlich zuständig und haftbar. Darüber hinaus ist darf gemäß Rechtsdienstleistungsgesetz eine Rechtsberatung nicht durch jedermann durchgeführt werden! Eine Formulierung auf eine konkrete Veranstaltung hin ist als Rechtsberatung zu bewerteten, deshalb wird empfohlen, nicht mehr als eine Vorlage zur Verfügung zu stellen.
Insbesondere sollte am Ende eine ganz klare Anweisung seitens des Veranstalters stehen, eine genau im Wortlaut bestimmte Version als Datenschutzerklärung einzusetzen, so dass klar erkennbar ist, dass diese in der finalen Version vom Veranstalter kam.
Eine Zustimmung (und Dokumentation dieser) zur Datenschutzerklärung ist nicht erforderlich, es besteht lediglich eine Informationspflicht. Sofern wirklich eine Checkbox gewünscht ist, sollte diese höchstens mit "die Datenschutzerklärung wurde zur Kentnis genommen" beschriftet werden. Mit einer Formulierung im Sinne von "Es gilt die Datenschutzerklärung" oder "Ich akzeptiere die Datenschutzerklärung" wird diese bei entsprechender Auslegung zu einem Vertragsbestandteil mit allen Problemen bei einer späteren Änderung oder Erweiterung.
Sofern eine Zustimmungspflichtige Verarbeitung vorliegt, ist die Genehmigung hierfür freiwillig einzuholen, dieses hat aber klar getrennt von der Datenschutzerklärung zu erfolgen. Dies sollte dann über eine Checkbox o.ä. erfolgen.
7 SONSTIGES
7.1 DATENSCHUTZBEAUFTRAGTER
§ 38 Abs. 1 BDSG (neu) legt fest, dass ein/e Datenschutzbeauftragte/r verpflichtend wird, „der Verantwortliche und der Auftragsverarbeiter […] in der Regel mindestens zehn Personen ständig mit der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten beschäftigen.“
Zur Auslegung von ständig empfiehlt sich den Artikel Aufsichtsbehörden zur Pflicht zur Benennung von Datenschutzbeauftragten in Arztpraxen & Apotheken.
7.2 FOTOS
Derzeit (Mai 2018) geht eine Panikwelle um, dass für jede Person auf jedem Bild eine Einwilligung notwendig wäre. Hierbei kommt das BMI zu einer größtenteils anderen Einschätzung: Christian Solmecke: DSGVO und Fotografie – was gilt ab 25. Mai für Fotografen, Presse, TV und Private?
Das Anfertigen von Fotografien wird sich auch zukünftig auf eine – wie bislang schon – jederzeit widerrufbare Einwilligung oder alternative Erlaubnistatbestände wie die Ausübung berechtigter Interessen (Art. 6 Abs. 1 lit. f) DS-GVO) stützen können. Diese Erlaubnistatbestände (nach geltender Rechtslage Art. 7 der geltenden EU-Datenschutz-Richtlinie 95/46/EG i.V.m. den nationalen Umsetzungsgesetzen) decken seit vielen Jahren datenschutzrechtlich die Tätigkeit von Fotografen ab und werden in Art. 6 DS-GVO fortgeführt. Die Annahme, dass die DS-GVO dem Anfertigen von Fotografien entgegen stehe, ist daher unzutreffend.
Insgesamt ist die Rechtslage derzeit aber leider noch nicht eindeutig geklärt.
7.3 VERARBEITUNGSVERZEICHNIS
Ein Verarbeitungsverzeichnis (oder auch „Verzeichis von Verarbeitungstätigkeiten“) muss jede datenverarbeitende Instanz zur Hand haben und pflegen, hierzu wird die GDD-Praxishilfe DS-GVO V empfohlen. Eine schnell umzusetzende Lösung wird von Stephan Hansen-Oest unter Keine Zeit für ein Verarbeitungsverzeichnis nach DSGVO? Tipps für eine schnelle Notlösung in „dreckig“ vorgestellt.
7.4 TOMS
Mehr oder minder direkt aus dem Verarbeitungsverzeichnis ergibt sich der „Wunsch“, eine Aufstellung „geeigneter technischer und organisatorischer Maßnahmen“ gemäß Art. 32 Abs. 1 DSGVO zu pflegen, aus welcher hervorgeht, wie das notwendige Schutzniveau konkret erreicht wird. Hierzu finden sich in den weiteführenden Quellen ebenfalls diverse Vorschläge und Artikel, so dass dieses Thema hier nicht weiter vertieft wird.
8 WEITERFÜHRENDE QUELLEN UND INFORMATIONEN
https://www.raceresult.com/fw/contact/dataprivacy.php
https://www.lda.bayern.de/de/datenschutz_eu.html
https://www.datenschutzzentrum.de/praxisreihe/, Heft 1 “Datenschutz bei Vereinen“
https://rechtsbelehrung.com/dsgvo-alles-zur-eu-datenschutzgrundverordnung-rechtsbelehrung-folge-54-jura-podcast/ und https://rechtsbelehrung.com/dsgvo-datenschutzerklaerung-faq-rechtsbelehrung-folge-55/
https://www.gdd.de/gdd-arbeitshilfen/praxishilfen-ds-gvo/praxishilfen-ds-gvo
https://www.datenschutz-guru.de/blog/
https://www.bitkom.org/Themen/Datenschutz-Sicherheit/Datenschutz/index.jsp
http://drschwenke.de/dsgvo/
https://www.baden-wuerttemberg.datenschutz.de/dokumente-der-datenschutzkonferenz/
https://www.uni-muenster.de/Jura.itm/hoeren/lehre/materialien/musterdatenschutzerklaerung